© k. & th. lindner 2004 - 2016
Städtereise Lissabon 11/ 2015
Lissabon im November 2015
Lissabon
stand
auf
der
to-do-Liste
schon
seit
längerem
ganz
weit
oben.
Dass
wir
den
November
als
Reisemonat
auswählten,
lag
einerseits
am
geplanten
Urlaub
und
andererseits
an
einem
günstigen
Flug,
den
wir
schon
im
Mai
für
267,48
€
ab
Berlin
Schönefeld
ergatterten.
Bei
booking.com
fand
sich
dann
auch
noch
eine
Unterkunft
mitten
in
der
Stadt
für
vier
Übernachtungen inkl. Frühstück zum Preis von 147,40 EUR.
Am
14.11.2015
starteten
wir
7:30
Uhr
Richtung
Berlin.
Unser
Auto
ließen
wir
in
der
Obhut
eines
„Park
and
Fly“-Parkplatzes.
Pünktlich
12:20
Uhr
war
Abflug von Berlin, bei bedecktem Himmel und Wind.
15:00
Uhr
empfing
uns
Lissabon
mit
strahlend
blauem
Himmel
und
Sonnenschein.
Um
in
unsere
Unterkunft
zu
gelangen,
wollten
wir
zunächst
ein
Taxi
nehmen.
Laut
Reiseführer
sind
die
Taxifahrer
bei
der
Preisgestaltung
wohl
sehr
kreativ.
Es
wird
deshalb
ein
Taxivoucher
empfohlen.
Der
sollte
am
Infoschalter
24,00
EUR
kosten.
Das
war
uns
dann
doch
zu
viel.
Eine
Frage
beim
Flughafenbus
ergab,
dass
die
Haltestelle
„Rossio“
in
unmittelbarer
Nähe
unseres
Hotels
lag.
Damit
war
die
Fahrt
in
die Stadt geklärt, und das für 7,00 EUR für zwei Personen.
Im
Hotel
„Grande
Pensao
Residencial
Alcobia“
bezogen
wir
ein
Zimmer
im
dritten
Stock.
Sportlich
an
der
Sache
–
der
Fahrstuhl
fuhr
erst
ab
dem
ersten
Stock.
Man
musste
von
der
Rezeption
auf
jeden
Fall
ein
Stockwerk
laufen.
Zurück
auf
der
Straße,
war
es
Zeit
für
einen
Aperitif.
Bei
einem
Glas
Wein
und
einem
Bifana
(Brötchen
mit
Schweinefleisch)
genossen
wir
die
Nachmittagssonne
auf
dem
„Praca
da
Figueira“.
Nach
einem
Bummel
durch
die
Straßen
bis
zum
„Praca
do
Comercio“
orderten
wir
in
einer
Tapasbar
Abendessen.
Der Tag endete in der Bar vom Nachmittag.
Erkenntnis
des
Tages:
Vinho
verde
wird
im
Bierglas
serviert
–
klein
in
0,2
l
und groß in 0,3 l.
Unser
Programm
für
die
nächsten
drei
Tage
war
bereits
vorgegeben
–
auf
Mallorca
hatten
wir
die
Empfehlungen
in
einem
portugiesischen
Restaurant
bekommen,
in
dem
wir
mehrere
Male
essen
waren.
Den
ersten
Tag
hatten
wir für die Stadt selbst vorgesehen.
Das
Frühstück
im
Hotel
war
sehr
einfach
mit
löslichem
Kaffee
aus
dem
Automaten.
Der
Frühstücksraum
selbst
war
sehr
eng.
Um
schön
zu
essen,
gab es ja die Stadt.
Ziel
am
Morgen
war
die
Burg,
die
wir
von
unserem
Hotelfenster
unmittelbar
vor
uns
sehen
konnten.
So
früh
am
Morgen
waren
kaum
Touristen
unterwegs,
sodass
wir
von
allen
Aussichtspunkten
einen
herrlichen
Blick
über
die
Stadt
hatten.
Als
die
Massen
die
Burg
erstürmten,
waren
wir
schon
wieder
beim
Abstieg
in
die
Stadt,
nicht
ohne
noch
einen
Portwein
Rosé
und
einen Moscatel vom Duoro in einem sonnigen Winkel zu probieren.
Für
den
Nachmittag
war
ein
Spaziergang
entlang
des
Tejo
bis
zum
Torre
de
Belem
geplant.
Um
jedoch
die
ca.
7
km
gut
zu
bewältigen,
stärkten
wir
uns
in
einem
der
zahlreichen
Restaurants
im
Stadtzentrum
mit
Sardinen
und
Tintenfisch.
Zum
Abschluss
wurde
ein
Ginja
(ein
Kirschschnaps)
serviert.
Am
Bahnhof
„Cais
do
Sodre“,
der
auf
unserem
Weg
lag,
beschafften
wir
uns
gleich
noch
eine
„Via
Viagem“
–
eine
aufladbare
Karte,
die
man
für
die
öffentlichen
Verkehrsmittel
benötigt.
Und
dann
ging
es
immer
am
Tejo
entlang
-
drei
Stunden
Fußmarsch
unter
der
Brücke
des
25.
April
hindurch,
am
Seefahrerdenkmal
vorbei
bis
zum
Torre
de
Belem.
Als
Motivation
gab
es
für
jeden
eine
Portion
Eis:
3
Kugeln
für
1,50
EUR
Am
Torre
de
Belem
hatten
wir
die
Wahl
zwischen
zurück
laufen
oder
den
Zug
nehmen.
Wir
entschieden
uns
für
letzteres,
da
der
Tag
schon
recht
fortgeschritten
war.
Jedoch
waren
es
bis
zum
Bahnhof
auch
nochmal
30
Minuten.
Jedenfalls
konnten
wir
so
gleich
mal
unsere
Fahrkarten
ausprobieren.
An
der
Endhaltestelle
ließen
wir
den
fehlenden
Betrag
wieder
aufladen.
Wir
hatten
die
Stadt
pünktlich
zum
Sonnenuntergang
erreicht.
Bei
einem
Bier
konnten
wir das Spektakel mit vielen anderen beobachten.
Im
Restaurant
neben
unserem
Hotel
ließen
wir
uns
zum
Abendessen
Stockfisch
und
gegrillten
Lachs
–
die
Tagesgerichte
–
servieren.
Danach
fielen wir müde ins Bett.
Am
zweiten
Tag,
15.11.2015
,
hatten
wir
einen
Ausflug
nach
Estoril
und
Cascais
–
die
einstigen
Seebäder
der
Könige
und
des
Adels
-
geplant.
Statt
von
Estoril
bis
Cascais
entlang
der
Küste
zu
laufen,
wollten
wir
in
Cascais
Fahrräder
mieten
und
zum
Praia
do
Guincho
radeln,
laut
Reiseführer
einer
der
schönsten
Strände
Portugals.
Zunächst
mussten
wir
aber
erst
einmal
hinkommen.
Auf
dem
Weg
zum
Bahnhof
„Cais
do
Sodre“
genehmigten
wir
uns
noch
einen
schönen
Kaffee
und
ein
„Patais
de
Nata“,
ein
mit
einer
Art
Pudding gefülltes Törtchen.
10:20
Uhr
saßen
wir
im
Zug
nach
Cascais,
welches
wir
gegen
11:00
Uhr
erreichten.
An
der
Fahrradmietstation,
die
nicht
so
einfach
als
solche
erkennbar
war,
erlebten
wir
eine
böse
Überraschung:
ein
kostenloses
Fahrrad
gab
es
nur
gegen
einen
Ausweis
–
und
Kerstins
Ausweis
lag
sicher
im
Tresor.
Damit
konnten
wir
den
Guincho-Beach
abhaken.
Irgendwann
später
stellten
wir
fest,
dass
noch
der
Führerschein
in
den
Weiten
der
Tasche
verborgen
war,
aber
da
waren
wir
schon
fast
wieder
auf
dem
Rückweg.
Jedenfalls
machten
wir
uns
zu
Fuß
auf
zum
Boca
do
Inferno,
dem
Höllenschlund.
Die
Felsen
bilden
hier
einen
Kessel,
in
dem
bei
Wind
das
Meer
nur
so
brodelt.
Bei
herrlichstem
Sonnenschein
erreichten
wir
die
Felsformation
zur
besten
Mittagszeit.
Nachdem
wir
uns
das
Naturschauspiel
einige
Zeit
angesehen
hatten,
bestellten
wir
in
der
benachbarten
Bar
Mittagessen
–
bestehend
aus
einem
Sandwich,
zwei
Stockfischbällchen
(pasteis
de
bacalhau)
und
zwei
Tassen
Kaffee.
Nach
einem
Bummel
durch
die
Stadt
waren
wir
14:30
Uhr
zurück
im
trüben
Lissabon. Unsere Fahrkarte zeigte noch Guthaben für vier Zonen.
Mit
einer
unserer
Weinlieferungen
hatten
wir
eine
Werbung
erhalten,
die
auf
eine
Vinothek
am
„Praco
do
Comercio“
unmittelbar
neben
der
Touristinformation
aufmerksam
machte.
Hier
sollten
Weine
aus
allen
Weinbauregionen
Portugals
zur
Verkostung
bereitstehen.
Und
diese
Vinothek
steuerten
wir
nun
an.
Die
zur
Verkostung
zur
Verfügung
stehenden
Weine
befanden
sich
in
einer
Art
Kühlvitrine,
getrennt
nach
weiß
und
rot.
Zunächst
musste
eine
Karte
mit
einem
Geldbetrag
aufgeladen
werden.
Diese
Karte
steckte
man
in
den
Schlitz
über
der
Vitrine,
wählte
Wein
und
Menge
über
Tastenfelder
aus,
hielt
sein
Glas
an
den
entsprechenden
Auslauf
und
hatte
den
gewünschten
Wein
im
Glas.
Das
vollführt
man
so
lange,
bis
das
Guthaben
aufgebracht
ist
(oder
man
nicht
mehr kann).
Die
Suche
nach
Abendessen
gestaltete
sich
diesmal
etwas
schwierig,
da
montags
viele
Lokale
Ruhetag
haben.
Schließlich
landeten
wir
in
einem
Lokal
gegenüber
von
unserem
Hotel.
Wir
wählten
Kaninchen
Jäger
Art,
Schweinefleisch
mit
Muscheln
und
als
Nachtisch
einen
arroz
doce
(Milchreis).
Am
nächsten
Tag,
16.11.2015
,
packten
wir
nach
dem
Frühstück
unsere
Ausflugstasche,
wir
wollten
nach
Sintra,
Weltkulturerbe
mit
zahlreichen
Königspalästen
und
Herrenhäusern.
Dazu
mussten
wir
jedoch
erst
einmal
den
Bahnhof
„Rossio“
finden.
Von
außen
war
das
Gebäude
nicht
als
Bahnhof
erkennbar.
Es
war
kurz
vor
10:00
Uhr,
als
wir
im
Bahnhof
ankamen.
Der
Zug
nach
Sintra
sollte
10:01
Uhr
abfahren.
Also
beeilten
wir
uns,
nach
oben
zu
kommen.
Mit
weiteren
Passagieren
kamen
wir
noch
rechtzeitig an.
Die
Fahrt
bis
Sintra
dauerte
40
Minuten.
Am
Bahnhof
standen
wir
zunächst
mit
noch
anderen
etwas
hilflos
herum.
Vor
der
Touristinformation
fiel
uns
dann
ein
hop-on-hop-off-Bus
auf,
der
auch
zum
„Cabo
da
Roca“
fuhr.
Für
36,00
EUR
bekamen
wir
die
Sehenswürdigkeiten
von
Sintra
und
den
westlichsten
Punkt
von
Europa
geboten,
und
das
bei
herrlichstem
Sonnenschein.
Zurück
in
Sintra
suchten
wir
ein
Restaurant
und
landeten
im
Keller
unter
einer
Kirche.
Hier
gab
es
Buffet
für
8,50
EUR.
Es
war
nicht
das
“Gourmetessen”,
aber
wir
wurden
satt.
Auf
dem
Weg
zum
Bahnhof
genehmigten
wir
uns
noch
einen
Espresso
und
ein
Pasteis
de
Nata,
heute
beides für 1,00 EUR.
Der Zug nach Lissabon war um 14:40 Uhr noch recht leer.
Im
Hotel
bezahlten
wir
unsere
Rechnung
und
bestellten
schon
mal
ein
Taxi
für
den
nächsten
Morgen
5:00
Uhr.
Der
Flughafenbus
verkehrt
erst
ab
7:00
Uhr und da sollten wir bereits im Flugzeug sitzen.
Für
unser
Abendessen
hatten
wir
noch
einmal
das
Lokal
gegenüber
dem
Hotel
ausgesucht.
Am
Vortag
hatte
hier
ein
Pärchen
„Arroz
de
Marisco“
gegessen,
und
diesen
Reistopf
mit
Meeresfrüchten
wollten
wir
nun
auch.
Nach
ca.
einer
Stunde
konnten
wir
den
Topfboden
sehen.
Es
war
superlecker,
sehr
reichhaltig
und
mit
Meeresfrüchten
war
nicht
gespart.
Das
Lokal
ist
auf
jeden
Fall
eine
Empfehlung
wert.
Diesmal
verzichteten
wir
auf
Nachtisch
in
fester
Form
und
fragten
nach
dem
Schnaps,
der
am
Vortag
am
Nachbartisch
serviert
wurde
–
eine
Art
Grappa,
wie
sich
herausstellte.
Anschließend „rollten“ wir ins Hotel.
17.11.2015
-
4:00
Uhr
war
Schluss
mit
schlafen.
Waschen,
Sachen
packen
und
pünktlich
5:00
Uhr
stand
das
bestellte
Taxi
vor
der
Tür.
Mit
einem
Dacia
wurden
wir
zum
Flughafen
gebracht.
Nach
einigem
Suchen
fanden
wir
den
Check-In-Schalter, gaben unseren Koffer auf und gingen frühstücken.
Unser
Flugzeug
war
dann
nur
zur
Hälfte
gefüllt.
Die
Landung
in
Schönefeld
gestaltete
sich
etwas
abenteuerlich
–
das
Flugzeug
wurde
vom
Sturm
geschüttelt.
Nachdem
wir
unser
Auto
wieder
in
Empfang
genommen
hatten,
war
Mittag.
Bei
einem
Fleischer,
der
mittwochs
Schlachtetag
hat,
stärkten
wir
uns
noch
mit
Tiegel-,
Blut-
und
Leberwurst
mit
Sauerkraut
und
Quetschkartoffeln.
Für
das
Abendessen
nahmen
wir
Hackepeter
und
Wurst
mit
–
in
Sachsen
waren
die
Geschäfte
aufgrund
des
Buß-
und
Bettages
geschlossen -, die „Schrippen“ gab´s beim Bäcker nebenan.
Fazit:
•
Auch
der
November
eignet
sich
hervorragend,
um
Lissabon
zu
erkunden.
•
Unser
ausgesuchtes
Hotel
„Grande
Pensao
Residencial
Alcobia“
war
ideal, um die wichtigen Punkte der Stadt zu Fuß zu erreichen.
•
Abgesehen
von
Drogenangeboten,
die
Thomas
mehrfach
gemacht
wurden, fühlten wir uns sicher.
•
Drei
ganze
Tage
sind
definitiv
zu
wenig
für
diese
schöne
Stadt
und
ihre Umgebung wir waren nicht das letzte Mal da.
•
Lissabon
eignet
sich
hervorragend
zum
Einkaufen,
Bekleidung
und
Schuhe sind preiswerter als in Deutschland.