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2013 Kalabrien (Italien)
23.09.2013 - Stromboli Nach    einem    ausgedehnten    Frühstück    vertrödelten    wir    den    Vormittag    am Bungalow    und    am    Pool.    Für    heute    hatten    wir    bei    der    Reiseleitung    einen Ausflug    zum    Stromboli    gebucht    und    vertrauten    darauf,    dass    alles    klappt. Gegen    13:00    Uhr    bereiteten    wir    uns    aus    unseren    Einkäufen    bei    dem Straßenhändler   ein   leckeres   Mittagessen   aus   Brot,   Käse,   Wurst,   Oliven   und Tomaten. 13:40   Uhr   standen   wir   abfahrbereit   am   vereinbarten   Treffpunkt   –   13:50   Uhr sollten   wir   abgeholt   werden.   Zwar   hielt   gegen   zwei   ein   Reisebus,   wir   standen aber    nicht    auf    dessen    Liste.    Außer    das    die    Zeit    verging,    passierte    nichts. Schon   damit   abgefunden,   dass   wir   das   Schiff   nicht   mehr   erreichen   würden und   reichlich   frustriert   kehrten   wir   zur   Bungalowanlage   zurück.   Francesko erkannte   das   Dilemma   sofort   und   ergriff   die   Initiative.   Nach   einem   Telefonat und   einem   Rückruf   sollte   doch   noch   alles   gut   werden.   Kurz   danach   brachte uns   ein   PKW   in   einem   zügigen   Tempo   zum   Hafen   von   Tropea.   Unterwegs telefonierte   der   Fahrer   recht      hektisch.   Im   Hafen   wartete   alles   nur   noch   auf uns.   Rauf   aufs   Schiff   und   Leinen   los   war   alles   eins.   Nun   konnte   nichts   mehr schief gehen. Wir   suchten   uns   im   unteren   Teil   des   Schiffes   einen   Platz,   auf   dem   Oberdeck war    alles    belegt.    Am    Ende    waren    wir    froh    darüber,    denn    auf    dem    Deck herrschte    in    den    anderthalb    Stunden    der    Überfahrt    zum    Stromboli    ein kräftiger Wind. Der   Stromboli   selbst   hat   nur   zwei   Ortschaften   und   insgesamt   572   Einwohner. In   San   Vincenzo   legte   unser   Schiff   an   und   wir   genossen   es,   erst   einmal   festen Boden    unter    den    Füßen    zu    haben.    Man    gewährte    uns    drei    Stunden Aufenthalt.   Als   sehenswert   wurden   die   Aussicht   an   der   Kirche   und   das   Haus von   Ingrid   Bergmann   empfohlen,   des   Weiteren   empfahl   man   eine   Pizzeria mit tollem Ausblick und der besten Pizza Neapolitana für das Abendessen. Bis    zum    Aussichtspunkt    schlenderten    wir    an    zahlreichen    Souvenirläden vorbei,    um    uns    dann    in    der    Pizzeria    mit    dem    überwiegenden    Teil    der Tagestouristen     einzufinden.     Dass     man     hier     auf     die     Schiffsladungen vorbereitet   war,   merkte   man   an   der   Schnelligkeit,   mit   der   die   Pizzen   serviert wurden.    Preis    –    Leistung    stimmte    ebenfalls    nicht    –    wir    hätten    es    wissen können. Auf   dem   Rückweg   stöberten   wir   noch   einmal   durch   den   einen   oder   anderen Souvenirladen   und   fanden   uns   pünktlich   kurz   nach   sieben   wieder   am   Hafen ein.   Die   Dämmerung   war   bereits   eingebrochen,   und   der   Stromboli   machte mit     einer     Rauchfahne     schon     mal     auf     das     zu     erwartende     Schauspiel aufmerksam. Zunächst      umrundeten      wir      den      ca.      zwei      Kilometer      vorgelagerten Strombolicchio.   Das,   was   aus   dem   Wasser   ragt,   ist   der   übrig   gebliebene   feste Kern     eines     früheren     Vulkans.     Anschließend     bezog     das     Schiff     auf     der Nordwestseite   des   Stromboli   an   der   „Sciara   del   Fuoco   –   der   Feuerrutsche“ Position.     Oberhalb     befinden     sich     die     Krater,     aus     denen     abwechselnd Feuersäulen   aufstiegen.   Als   wir   uns   schon   auf   den   Rückweg   machen   wollten, zeigte der Stromboli noch einmal, dass er auch Lava ausspucken kann. Gegen   22:00   Uhr   erreichten   wir   Tropea.   Diesmal   überließen   wir   nichts   dem Zufall.   Unsere   Bekannten   aus   Lörrach   hatten   Anteil   genommen   an   unserem Schicksal und uns eine Mitfahrt in ihrem Auto angeboten. 
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